Sportgruppe am KIT Abteilung Tauchen https://tauchen.sportgruppe.eu Herzlich willkommen beim ältesten Tauchclub in Karlsruhe Fri, 08 May 2020 17:13:25 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 https://tauchen.sportgruppe.eu/wordpress/wp-content/uploads/2018/04/cropped-logo_300dpi-32x32.png Sportgruppe am KIT Abteilung Tauchen https://tauchen.sportgruppe.eu 32 32 Giens 2019 https://tauchen.sportgruppe.eu/2020/05/08/giens-2019/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2020/05/08/giens-2019/#respond Fri, 08 May 2020 17:11:11 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=3064 ]]> Um euch die Zeit bis zum nächsten Tauchen ein bisschen zu verkürzen hier ein paar Eindrücke von Giens im letzen Herbst.

 

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Corona-Schäden im Umfeld https://tauchen.sportgruppe.eu/2020/04/08/corona-schaeden-im-umfeld/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2020/04/08/corona-schaeden-im-umfeld/#respond Wed, 08 Apr 2020 21:48:44 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=3053 ]]> Die gesundheitlichen Auswirkungen der Corona – Infektionen sind in der Tagespresse hinreichend geschildert, der eine oder andere musste auch schon selbst in Quarantäne oder hat Freunde, Bekannte, Verwandte, die isoliert sind oder waren. Es ist ein komplett anderes Empfinden, ob man ein Ereignis anonym in den Medien zur Kenntnis nimmt, oder ob es im direkten Umfeld passiert.

Die wirtschaftlichen Schäden der Corona – Krise stehen derzeit im Mittelpunkt der Diskussion, hoffentlich sind die meisten von uns auch davon nicht betroffen. Der Einschlag in der Nähe unseres Tauchclubs ereignet sich momentan im Institut für Marine Biologie Giglio.

Das IfMB bietet Kurse in Meeresbiologie für Schüler und Studenten an und auch für interessierte Sporttaucher. Die eine und der andere von uns haben schon mal im Rahmen einer Tauchfahrt auf dieses traditionelle Ziel unseres Clubs einen Blick durch das Binokular auf die sonst verborgene Welt des Mittelmeeres geworfen: Isola del Giglio – italienische Taucherfahrungen

Corona – bedingt wurden ALLE Anmeldungen bis Ende August und einige auch für den Herbst zurückgenommen. Klassenfahrten der Schulen und Exkursionen der Universitäten sind nicht beliebig über das Jahr verteilt – deshalb kann das Institut nur saisonal arbeiten (April-Oktober). Der Ausfall des kompletten Frühjahr-Betriebes ist ein Desaster! Die Rücklagen der letzten Jahre sind vollständig das Institut investiert und die aktuellen Kosten laufen zunächst trotzdem weiter.

Natürlich wird in den Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung intensiv nach dem Raster gesucht, in das ein Privates Lehr- und Forschungsinstitut hineinpasst. Bis jetzt ohne Erfolg.

Deshalb bittet das Institut um Hilfe!

https://www.gofundme.com/f/Rettet-die-Meeresschule-Giglio

 

Herbert Dielmann, 1. Vorsitzender

 

Ein Hinweis zur Spendenplattform: Da wird eine Leistung erbracht und deshalb ist eine Entlohnung richtig. Das Maß kann man selbst bestimmen, es müssen nicht die vorgeschlagenen 15% sein.

 

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Kurze Geschichte des Tauchens mit Nitrox https://tauchen.sportgruppe.eu/2019/03/18/kurze-geschichte-des-tauchens-mit-nitrox/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2019/03/18/kurze-geschichte-des-tauchens-mit-nitrox/#respond Mon, 18 Mar 2019 15:48:22 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=1449 ]]> Die Nutzung von sauerstoffangereicherten Atemgasgemischen lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Grundstein für das moderne Tauchen mit Nitrox, wie wir es heute kennen, wurde jedoch von Dr. J. Morgan Wells, Cheftaucher und späterer Leiter der „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA) gelegt. Die Nutzung von 32 % Sauerstoff im Atemgas (NOAA1, EAN32) ist in der zweiten Ausgabe des „NOAA Diving Manual“ (1979) dokumentiert, einschließlich der entsprechenden Dekompressionstabellen und der Methoden zur Herstellung des Gemisches.

Damit war das benötigte Wissen zur Anwendung von Nitrox für die Allgemeinheit frei verfügbar. Die Veröffentlichung der dritten Auflage (1991) erweiterte den Umfang um ein weiteres Nitroxgemisch mit 36 % Sauerstoffanteil (NOAA2, EAN36) und entsprechende Dekompressionstabellen. Mit dem „NOAA Diving Manual“ wurde der Begriff Nitrox für sauerstoffangereicherte Atemgase eingeführt und verdrehte die bis dahin eigentlich gebräuchlichen Nomenklatur. Der Ausdruck „Nitrox“ bezeichnete ursprünglich Atemgasgemische, die in Unterwasserhabitaten benutzt wurden, um Auswirkungen der Sauerstoffvergiftung zu vermeiden, also Gasgemische mit einem geringeren Sauerstoffanteil als Atemluft. Im Gegensatz dazu versteht man heute üblicherweise unter Nitrox ein Atemgasgemisch mit einem erhöhten Sauerstoffanteil. Die US Navy nannte ihre Gemische „nitrogen-oxygen“ oder „N2-O2“, die Berufstaucher sprachen von „Enriched Air“, also angereichter Luft. 1987 einigte man sich auf einem Workshop der „Habor Branch Oceanographic Institution“ auf den Begriff „Enriched Air Nitrox“ oder abgekürzt EANx. Das x steht dabei für den Sauerstoffgehalt des Gemisches in Prozent. Heute spricht man üblicherweise von Nitrox oder EANx, ob das im nach hinein logisch erscheinen mag oder nicht.

Die Idee, Nitrox als Atemgasgemisch zu verwenden, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des „NOAA Diving Manual“ (1979) jedenfalls nicht neu. Bereits anfangs des 20. Jahrhunderts experimentierte Dräger erfolgreich mit sauerstoffangereichertem Atemgas zur Versorgung von Helmtauchern. Dr. Chris Lambertson entwickelte 1939 das erste Nitrox Kreislauftauchgerät und schlug 1943 die Verwendung von Sauerstoff-Stickstoffgemischen vor, um die Dekompressionsanforderungen beim Tauchen zu reduzieren. Die US Navy, namentlich Dr. Ed Lanphier, hatte die Verwendung von Nitrox bereits ab 1950 intensiv erprobt, auch wenn das Hauptinteresse bei der Verwendung mit Kreislaufgeräten lag. Die Berufstaucher begannen in den 60iger Jahren Nitrox zu verwenden. Die Techniken wurden jedoch als Berufgeheimnis gehütet. Eine amerikanische Berufstaucherfirma, die mit Nitrox arbeitete war Andre Galerne’s „International Underwater Contractors“. Ein Geheimnis von Galerne war, dass er Dekompressionstabellen für Nitrox einfach aus dem Stickstoffgehalt des Gemisches berechnete, ein Konzept, das heute als das EAD-Konzept (engl. Equivalent Air Depth, äquivalente Lufttiefe) gelehrt wird.

Der Einzug von Nitrox in den Bereich des Sporttauchens begann aber erst 1985 mit der Gründung von IAND (International Association of Nitrox Divers) durch Dick Rutkowski, einem Mitarbeiter von Dr. Morgan Wells. Heute wird eine entsprechende Ausbildung von fast allen Tauchsportverbänden angeboten.

Quelle: VDTL NITROX  Lehrbuch (V.Erb / R.Wottrich)

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Stage Workshop – Zusammenfassung https://tauchen.sportgruppe.eu/2019/02/17/stage-workshop-zusammenfassung/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2019/02/17/stage-workshop-zusammenfassung/#respond Sun, 17 Feb 2019 10:14:02 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=1418 ]]> Am Dienstag 12.02.2019 fand ein kleiner aber feiner Einblick in das Tauchen mit Stages statt.

Wir (6Teilnehmer + 2 “Chefs”) traffen uns im Fächerbad und Stefan erklärte zunächst einmal im Trockenen die Handhabung einer oder mehrerer Stages.

Was ist eine Stage-Flasche? Eine Stage-Flasche, oder kurz Stage, ist eine Zusatzflasche, die der Taucher/ die Taucherin zusätzlich zu seinem Rückengas mit sich führt.


Man kann eine Stage dazu nutzen, um seine Grundzeit zu verlängern, oder ein zusätzliches Atemgas für die Dekompression mitzuführen.

Darüber hinaus gab es auch die Möglichkeit einmal eine Doppelflasche mit Rückenplatte und Wings auszuprobieren. Der Workshop kam bei allen Teilnehmern sehr gut an.

Vielen Dank!

 

 

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Isola del Giglio – italienische Taucherfahrungen https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/11/22/isola-del-giglio-italienische-taucherfahrungen/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/11/22/isola-del-giglio-italienische-taucherfahrungen/#respond Thu, 22 Nov 2018 19:38:39 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=1186 ]]> Viele von uns kennen Giglio von zahlreichen Urlauben “auf Augenhöhe”, als eine liebliche Insel, diesmal hatte Ralf Klöpfer eine Drohne dabei, und ermöglicht den Blick von oben. Herzlichen Dank, daß wir die Bilder verwenden dürfen!

Die diesjährige Herbsttauchfahrt nach Giglio war in anderer Weise beeindruckend als erwartet – auch Giglio wurde vom Sturm am 28./29.10.2018 berührt.

Noch in der folgenden Woche war der Fährbetrieb teilweise eingeschränkt bzw eingestellt. Insgesamt ist die Insel aber glimpflich davon gekommen. Der Sturm kam aus Südost, Campese lag im Windschatten. Porto, die Ostseite, bekam das meiste zu spüren. Die Wellenbrecher vor der Hafenmauer waren überspült.  Auch die Hafenmauer selbst wurde deutlich beschädigt: In der Mauer vor dem Aussichtspunkt klafft eine deutliche Lücke. In der Muränenbucht hinter dem Sarazenenturm wurde die Kaimauer von den Wellen abgeräumt.

In der Bucht von Campese war das Wasser glatt, vor dem Faraglione nicht. Das dritte Bild wurde am Ankerplatz Drei Brüder
aufgenommen. Im Vordergrund ist das Wasser recht ruhig und im Hintergrund sieht man das ungestüme Meer.

Ausfahrt Bucht von Campese
Bucht von Campese

Die Auswahl der Tauchplätze war natürlich durch den Sturm eingeschränkt, aber wir konnten tauchen fahren. Die Secca 1 ist auf der Landseite nicht so ausgedehnt wie unter Wasser empfunden.  Die Ankerplätze Fenaio Innenseite und Haarsternbucht liegen ganz dicht beieinander, nur durch die Landzunge getrennt. Der Leuchtturm ist mittlerweile ein Hotel, manchmal waren Gäste da.

Alter Leuchtturm

Unter Wasser waren die Eindrücke völlig anders als im Frühjahr: Im Freiwasser sehr viele Fischschwärme, Ährenfische, Sardinen, Sardellen, Schnauzenbrassen und andere Kleinfische, und die Jäger, Barakudas, Zahnbrassen, vereinzelt Thun und vor allem Bernsteinmakrelenschwärme in Fülle! Ein großer Einzelgänger-Barakuda begleitet in der Bucht oft die Nachttaucher bis in 2m Wassertiefe. Papageifische sind jetzt an jedem Tauchplatz anzutreffen – das ist neu! (Neu für die Wissenschaft, neu für die Gegend?? Auf jeden Fall: neu für mich!)

Das Wasser war überraschend warm. Den Sommer über lag die Wassertemperatur – laut Basis – bei 28 Grad, selbst jetzt waren es noch 23 Grad. Sprungschicht unter 40 Metern! Vielleicht liegt es daran, daß die Gorgonienwand der Secca II abgestorben ist, ALLE großen Steckmuscheln tot sind, die bei der Frühjahrstauchfahrt gelebt haben, nur noch leere Schalen im Boden stecken und die steinbildenden Korallen, Rasenkorallen und Nelkenkorallen schneeweiß sind. Es ist ein eigenartiges Empfinden, eine Korallenbleiche nicht im Fernsehen von weit entfernten Orten anzuschauen, sondern an vertrauten Plätzen sehen zu müssen. Vielleicht haben die Tiere nur die Zooxanthellen abgestoßen und erholen sich über den Winter wieder, wir werden es im nächsten Frühjahr sehen, die zweite Maihälfte und der Oktober 2019 sind wieder geplant!

Herbert

 

 

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Herbstwanderung 2018 https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/11/13/herbstwanderung-2018-2/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/11/13/herbstwanderung-2018-2/#respond Tue, 13 Nov 2018 22:14:42 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=1127 ]]> Sonntag 21.10.2018. Herrliches Wetter!

Matthias hat mal wieder eine Wanderung für uns geplant und organisiert. Diesmal blieben wir zumindest von außen trocken.

Treffpunkt war in Weingarten und von dort ging es über die Weinberge durch die “Ungeheuerklamm”, Obergrombach zum Michaelsberg mit herrlicher Aussicht auf die Rheinebene. Das Wetter erlaubte es uns sogar beim Griechen neben der Michaelskapelle draußen zu sitzen! Somit war für jeden etwas dabei. Weinberge, Wald, unterschiedliche Wanderwege. Schöne Rastplätze und Aussichten.

Der Rückweg wurde von Untergrombach nach Weingarten mit der Straßenbahn bewältigt. Von dort aus zerstreute sich dann die Gruppe, da unterschiedlicher Nachhauseweg bzw. das Auto an unterschiedlichen Stellen geparkt war.

Insgesamt ein wunderschöner Tag, nicht nur wegen des herrlichen Wetters!

Vielen Dank an Matthias!

 

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Grillabend beim Clubraum https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/07/24/grillabend-beim-clubraum/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/07/24/grillabend-beim-clubraum/#respond Tue, 24 Jul 2018 11:48:12 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=1050 ]]> Um die Clubraumaktivitäten im Sommer etwas anzukurbeln, kam im Vorstand der Vorschlag einen Grillabend im Hof vor dem Clubraum zu veranstalten. Die Idee kam im Vorstand gut an und mit dem Dienstag 17.Juli war auch schnell ein Termin gefunden.

Der Verein stellte den Grill und die Holzkohle und alle “Gäste” brachten ihr Grillzeug und zahlreiche Salate und Nachtische mit, wie man an den Bildern sehen kann.

Ich denke, wir sollten dies im Sommer immer mal wieder anbieten.

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Alles neu, macht der Mai https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/05/04/alles-neu-macht-der-mai/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/05/04/alles-neu-macht-der-mai/#respond Fri, 04 May 2018 11:19:18 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=1017 ]]> Naja, nicht alles… aber zur neuen Saison stellen wir euch hier das neu überarbeitete Logo und den neuen Flyer vor.

Tauchen_Flyer herunterladen

 

Logo Tauchsportgruppe GfK-Karlsruhe ]]>
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CO2 Vergiftung und Essoufflement https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/04/18/co2-vergiftung-und-essoufflement/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/04/18/co2-vergiftung-und-essoufflement/#comments Wed, 18 Apr 2018 10:03:17 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=963 ]]> CO2 Vergiftung

Die Ursache der Kohlendioxidvergiftung beim Tauchen ist einerseits ein erhöhtes Kohlendioxidangebot in der Inspirationsluft bei unsachgemäßer Füllung der Tauchflaschen, andererseits eine mit “Essouflement“ bezeichnete Störung der Atemtechnik, die zu einer erhöhten CO2 –Konzentration in der Inspirationsluft führt.

Unter normalem Druck kann es bei unsachgemäßer Füllung der Druckluftflaschen durch ansaugen der Auspuffgase des Kompressors zu einem erhöhten CO2-Anteil der Atemluft auf 1 % kommen, ohne dass Beschwerden auftreten. Beim Tauchen steigt aber mit zunehmendem Umgebungsdruck auch der Partialdruck eines Gases!

Dieses wiederum führt zu einer Erhöhung der Wasserstoffionenkonzentration des Blutes und damit zu einer Steigerung des Atemminutenvolumens. Die durch die Erhöhung des Kohlensäuregehaltes gesteigerte Atmung, führt zu folgenden Symptomen:

Atemnot , Kopfschmerz , Schweißausbrüche , Ohrensausen , Übelkeit und bei weiter steigenden CO2-Partialdruck Erbrechen und Bewusstseinstrübung !

Der Taucher sollte geringere Tiefen aufsuchen. Frischluft oder in schwereren Fällen Sauerstoffbeatmung lassen die Beschwerden nach einiger Zeit verschwinden!

Essoufflement

Mit Essoufflement (außer Atem geraten) bezeichnen die Franzosen eine besondere Art der Ventilationsstörung mit CO2-Vergiftung, die häufig Ursache für Bewusstlosigkeit unter Wasser und damit auch für tödliche Tauchunfälle ist .Mit zunehmendem Umgebungsdruck steigt während des Abstiegs die Dichte der Atemluft. Es wiegt z.B. 1 Liter Luft an der Wasseroberfläche ca. 1.29 g, in einer Wassertiefe von 30 m aber ca. 5g! Es entstehen Turbulenzen in den Atemwegen, die den Atemwiderstand erhöhen. Dadurch wird die Atemmuskulatur stärker belastet als es an der Wasseroberfläche der Fall ist. Aber es können noch weitere Faktoren den Atemwiderstand erhöhen und somit ein Essoufflement auslösen:

  • schlecht gewartete , falsch eingestellte oder defekte Lungenautomaten
  • nicht ausreichend geöffnete Flaschenventile
  • zu enge Tauchanzüge und zu fest sitzende Begurtungen
  • Überanstrengung beim Schnorcheln mit Gerät
  • Kälte, Dunkelheit und Angst lassen die Symptome noch schneller eintreten.

Die Ermüdung der Atemmuskulatur hat zur Folge , dass die Atmung flacher und schneller wird ( Hypoventilation ) . Die Atmung geht schließlich in ein hecheln über. Damit beginnt ein Teufelskreis: das Kohlendioxid wird nicht mehr richtig abgeatmet, da jedoch gerade das Kohlendioxid der Auslöser des Atemreizes ist, kommt umso früher vom Gehirn der Befehl zum Einatmen. So versucht der Betroffene, immer hechelnder einzuatmen, die Atmung wird flacher und flacher. Der Kohlendioxidanteil nimmt immer mehr zu, und führt zu

Vergiftungserscheinungen , die über Kopfschmerz , Schwindel und Übelkeit bis zur Bewusstlosigkeit führen können . Eine Bewusstlosigkeit unter Wasser endet jedoch tödlich, wenn keine Hilfe kommt .

Wie verhalte ich mich ?

Halte an,     Atme aus!!,     Denke nach,     und Handle

Wie kann ich ein Essouflement bei einem Tauchpartner erkennen?

Mögliche Anzeichen sind ein mehr oder weniger kontinuierlicher Ausatemstrom, das heißt der Taucher ist ständig am Ein- und Ausatmen. Ein Blick in die Augen, zeigt diese meist weit aufgerissen und der Taucher ist unruhig und evtl. unkontrolliert.

Stellst Du ein Essouflement bei deinem Tauchpartner fest, so verbringe ihn sofort in flachere Tauchtiefen!!! Körperkontakt herstellen (psychologische Betreuung)!!

Beruhigen und zum bewussten Atmen auffordern

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Ägypten/Safaga März 2018 https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/04/13/aegypten-safaga-maerz-2018/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/04/13/aegypten-safaga-maerz-2018/#respond Fri, 13 Apr 2018 11:29:16 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=921 ]]> 1 Woche TUI Magic Life Kalawy (ca. 30km südlich von Safaga)

Wir (2 Erwachsene, 1 Kind/11 Jahre) sind Ende März 2018 vom Flughafen Baden Airpark in ca. 4,5h mit Egypt Air nach Hurghada geflogen. Der Flughafen ist mittlerweile sehr modern, wenn auch die Einreise irgendwie immer noch etwas chaotisch abgelaufen ist (langes Anstehen für Visum und Passkontrolle; 28Euro für das Visum!). Nach Gepäckabholung von einem TUI Vertreter empfangen, wurden wir zu einem wartenden modernen Bus geschickt. Von da ging es dann direkt in ca. 1,5h in Richtung Süden bis zur Clubanlage, die einsam an der Küste liegt. Die Anlage ist riesig, aber nur maximal 3 Stockwerken hoch. Laufend sieht man irgendwelche Gärtner und Handwerker, die Anlage verschönern bzw. erneuern. Es gibt jede Menge Sport- und Fitnessangebote und mehrere Pools (Pool mit 3 Wasserrutschen, zum Schwimmen, für Wassersport, für Babies und einen Relaxpool mit schöner Aussicht aufs Meer). Wir hatten das Glück ein sehr ruhig gelegenes Doppelzimmer (Nr. 19206) am Ende der Anlage zu bekommen. Allerdings war es die ersten Tage und Nächte sehr windig und das Rauschen des Meeres und Heulen des Windes hat manchmal das Einschlafen oder Durchschlafen gestört. „Nachteil“ am Ende der Anlage zu wohnen: ca. 500m zum Hauptrestaurant und Strand. Es gibt sehr viele Schirme und Liegen am Strand und obwohl wir in den Osterferien da waren, haben wir immer einen Platz gefunden, wenn auch nicht direkt vorne am Meer. Es gibt eine flache Bucht, die es ermöglicht auch bei starkem Wind zu schwimmen oder zu schnorcheln (wenn auch nur mit Sandgrund). Die vielen Bars und das Strandrestaurant lassen einen weder hungern noch verdursten und wir fanden die Buffets immer sehr gut mit einer großen und abwechslungsreichen Auswahl. Neben dem Strandrestaurant befindet sich die geräumige Tauchbasis Magic Divers. Es gibt geführte Hausrifftauchgänge vom vorgelarten Bootssteg aus oder mit dem Schlauchboot. Des Weiteren werden auch Ausflüge von Safaga aus angeboten. Mares Ausrüstungen können ausgeliehen werden und nach Vorlage des entsprechenden Brevets kann mit Nitrox 30 getaucht werden. Leider nur mit Aufpreis, aber für die Gesundheit investiere ich gerne 1,50Euro pro Füllung. Man kann sehr bequem und angenehm im Schatten seine Ausrüstung zusammenbauen und checken. Auf speziellen Anhängern werden die Flaschen mit Jacket und Regler mit einem Quad auf den Bootssteg vorgefahren und auch wieder nach dem Tauchgang zurückgebracht. So muss man nur seine zusätzlichen Tauchausrüstungsgegenstände mit nach vorne tragen. Dort macht man sich dann fertig und nach dem obligatorischen Buddy-Check springt man in voller Montur ins Wasser. Abtauchen am Seil, wenn nötig und auf der in ca. 6m tiefen Plattform kann dann noch mal alles gecheckt werden oder Maske ausblasen und Regler „wegwerfen“ überprüft werden. Dann geht es meist in Richtung Norden am Riff entlang. Die Riffkante fällt dort auf etwa 30m ab und ist recht schön anzusehen. Viele Korallen und Fische, auch wenn man natürlich auch hier die Zerstörung durch den Menschen erkennen kann, wenn man genauer hinsieht. Mir war es vergönnt bei einem Tauchgang ganz nahe eine Schildkröte beobachten zu können. Mein letzter Tauchgang war ein ausgedehnter Nachttauchgang, auch wenn wir schon gegen 18Uhr30 abgetaucht sind. Es ist immer wieder etwas Besonderes bei Nacht zu tauchen, wenn die Tiere unterwegs sind, die man tagsüber normalerweise nicht sieht.

Anderer Wassersport ist auch möglich. Man kann in der Lagune kostenlos Kajak und Stand Up Paddeling ausprobieren. Windsurfen ist gegen Aufpreis möglich und natürlich bieten pfiffige Ägypter Kamel- /Pferdereiten und Quad-Touren an.

Tauchbasis Magic Divers Kalawy:

 

Fast jeden Abend finden im großen Amphitheater Veranstaltungen/Aufführungen statt. Die Animateure und Fitnesstrainer führen zum Teil sehr aufwendige und beeindruckende Shows auf.

Wenn man möchte ist auch für Kinderbetreuung gesorgt für 3 verschiedene Alterstufen.

Alles in Allem ein durchaus empfehlenswerter Ort für einen Familienurlaub.

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„Battle of Egadi“ / „Schlacht von Egadi“ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/03/26/battle-of-egadi-schlacht-von-egadi/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/03/26/battle-of-egadi-schlacht-von-egadi/#respond Mon, 26 Mar 2018 07:27:34 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=893 ]]> Stefan Franck hat Derk Remmers (GUE) gewinnen können, einen Vortrag zu halten.

Am Freitag 23.03.2018 fanden sich rund 30 Zuhörer kurz nach 19 Uhr in unserem Clubraum ein.

Die italienische Archäologiebehörde Soprintendenza del Mare hat nach einigen Voruntersuchungen an der Westspitze von Sizilien mit Sonar und Unterwasserkameras (ROV), die GUE Taucher um Unterstützung gebeten und mit der Aufgabe betraut, Artefakte vom unterseeischen Schlachtfeld der „Schlacht von Egadi“ aus dem ersten punischen Krieg 241v.Chr. zu vermessen, zu dokumentieren und einzelne Objekte zu bergen.
Diese Artefakte liegen im Meer vor Sizilien in ungefähr 80 Metern Tiefe. Das Abenteuer beginnt…

In seinem äußerst interessanten Vortrag ging Derk erst auf die geschichtlichen Hintergründe ein, wobei er intensiv von zwei jungen „ römischen Experten“ (Jakob, 11 Jahre und sein Freund) unterstützt wurde, die mit einigem Hintergrundwissen über die Römer und ihren damals verwendetem Kriegsmaterial auftrumpfen konnten.

Da sich das Tauchgebiet an der Westspitze Sizilien befindet, war es eine große logistische Herausforderung alle Tauchmaterialien vor Ort zu bringen. Dies gelang nur mit Hilfe zahlreicher Sponsoren. Als Hauptquartier diente eine ehemalige Thunfischfabrik, die jetzt ein Museum beherbergt und mit einem eigen kleinen Hafen einen optimalen Ausgangspunkt darstellte.

Im April und Oktober 2017 wurden zahlreiche Tauchgänge unternommen, die zur Entdeckung und Bergung zweier weiterer „Rammen“ führte. Die erste Ramme wurde schon bei den Voruntersuchungen entdeckt. Sonar und ROV konnten aber die anderen Rammen nicht von der Umgebung unterscheiden. Dafür waren Taucher nötig. Die durchschnittliche Tauchtiefe betrug ca. 80m und somit kamen Kreislaufgeräte (RB80 und JJ-CCR) zum Einsatz, um die Tauchgänge mit 35 bis 40 Minuten Grundzeit und einer Gesamttauchzeit von ca. 210 Minuten mit möglichst wenig zusätzlichen Flaschen (Stages und Sauerstoffflaschen) zu meistern. Die Bergung der Artefakte (neben den Rammen auch zahlreiche Amphoren, Wasserflaschen, Bronzehelme und Broschen) erfolgte mittels Hebesäcken über Etappen.

Besonders beindruckend waren die gezeigten 3D Animationen der gefundenen Rammen und eines sog. „Löwen Helmes“, die mit einer speziellen Software von den tausenden unter Wasser gemachten Fotos erstellt worden sind. Dadurch ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten für die Archäologen, die Objekte zu betrachten und zu vermessen.

Der Vortrag kam beim Publikum sehr gut an und ging nach einer abschließenden Fragerunde gegen 21Uhr in den „gemütlichen“ Teil über.

Derk Remmers ist GUE Tauchlehrer und bildet im Technischen Tauchen und Tauchen mit Kreislaufgeräten aus. Er hat schon an sehr vielen Wrack-Expeditionen teilgenommen. Hier noch sein Profil von der GUE Website: https://www.gue.com/gue-instructor-résumé&id=2366

 

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Warum tauchen lernen im Verein? https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/03/14/warum-tauchen-lernen-im-verein/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/03/14/warum-tauchen-lernen-im-verein/#respond Wed, 14 Mar 2018 16:08:31 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=840 ]]> Vorab: Wir gehören zwar zum KIT, aber um bei uns Tauchen zu lernen oder Mitglied zu werden, muss man nicht am KIT sein.

 

Soll ich mir das wirklich antun? Theorie- und Praxisunterricht über mehrere Wochen?

Ausbildung im langweiligen Hallenbad und abschließend im kalten und dunklen Baggersee, wo es eh nichts zu sehen gibt?

Natürlich kann man einen schnellen Wochenkurs im Urlaub und im warmen und klaren Wasser machen. Aber kann ich da die Unterwasserwelt wirklich genießen oder bin ich doch noch zu sehr mit mir beschäftigt?

Um es einfach einmal auszuprobieren bietet sich ein Schnuppertauchen im Urlaub durchaus an. Will ich es dann aber ernsthaft betreiben und vielleicht nicht nur alle paar Jahre im Urlaub, sondern auch im Süßwasser, dann macht eine fundierte Ausbildung mehr Sinn. Darüber hinaus kann ich im Bad und im Baggersee wunderbar das Tarieren (im Schwebezustand halten) üben und somit dann aktiven Meeresschutz betreiben, da ich nicht laufend irgendwo aufschlage, mit den Flossen alles aufwirbele und evtl. empfindliche Korallen abrasiere.

Wir sehen unsere Ausbildung als eine Art Führerschein für unter Wasser. Wir vermitteln alle nötigen theoretischen und praktischen Grundlagen, das eigentliche Tauchen beginnt aber nach Bestehen des Kurses. Wie beim Autofahren, kommt die Sicherheit und Routine durch „tauchen gehen“. Und hier bietet ein Verein die besten Voraussetzungen, um mit Gleichgesinnten einfach tauchen zu gehen. Man trifft sich jeden Dienstag im Bad und/oder Clubraum, tauscht e-Mail und Telefonnummer und hat so die beste Möglichkeit in heimischen Gewässern das Tarieren zu üben und, man glaubt es kaum, je nach See gibt es auch jede Menge zu sehen. Was? Neben Barschen, Karpfen und Hechten, gibt es in manchen Seen auch Krebse, Aale und sogar Süßwasserquallen zu bewundern. Sichtweiten hängen von der Jahreszeit ab, ob es vorher stark geregnet und gewindet hat oder auch ob Badegäste oder nicht so gut ausgebildete Taucher den Untergrund aufgewirbelt haben.

Im Verein kann man sich mit „Erfahrenen“ austauschen und über das Jahr verteilt, gibt es zahlreiche Veranstaltungen und Unternehmungen. Jedes Jahr finden sich auch Gruppen, die gemeinsam z.B. in Südfrankreich oder auf der Insel Giglio einen Tauchurlaub verbringen. Es muss nicht jeden Tag getaucht werden und auch mitreisende Nichttaucher kommen auf ihre Kosten.

Im Verein kann ich preiswert bestimmte Gerätschaften ausleihen, die ich mir nicht leisten kann oder will bzw. wo ich mir die laufenden Kosten für Wartung und TÜV sparen kann. Es muss nicht jeder seine eigene Flasche, Atemregler, Jacket oder Tauchcomputer haben. Im Verein kann ich mir das leihen oder es ergibt sich die günstige Gelegenheit, dass etwas gebraucht verkauft wird.

Habe ich mir doch eine eigene Flasche besorgt, dann kann ich als Vereinsmitglied meine Flasche kostenlos füllen lassen.

Du planst eine Feier, hast aber keinen Platz oder keine Lust gleich nach der Feier aufräumen zu müssen? Unser Clubraum kann gemietet werden und die Reinigung kann auch etwas später erfolgen, solange am Dienstagabend wieder alles in Ordnung ist.

Fazit: Wenn ich es im Baggersee kann, mit oftmals schlechterer Sicht, dann kann ich es auch im Meer.

Hier nochmals die Vorteile im Überblick:

  • ausreichend Zeit zum Üben und zum Lernen
  • üben in den umliegenden Seen, um das Tauchen im Meer zu genießen, ausreichend Kondition zu haben und aktiven Meeresschutz zu betreiben (ich kann tarieren!)
  • Geselligkeit dienstags im Clubraum oder bei den zahlreichen anderen Veranstaltungen im Clubraum, am See, bei Ausflügen oder im Urlaub
  • günstige Ausleihkonditionen für Flasche, Regler, Jacket, Blei und Tauchcomputer
  • Kontakt zu Gleichgesinnten und „Erfahrenen“
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https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/03/14/warum-tauchen-lernen-im-verein/feed/ 0
VDTL Äquivalenzliste für Taucher: https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/03/07/vdtl-aequivalenzliste-fuer-taucher/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/03/07/vdtl-aequivalenzliste-fuer-taucher/#respond Wed, 07 Mar 2018 08:13:32 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=782 ]]> Was tauch ich überhaupt?

Die Welt ist voll mit Verbänden und Organisationen und es gibt nicht nur die “Großen”.

Schnell kann man den Überblick verlieren und so manche Tauchbasis fragt mich vielleicht welchem Ausbildungsstand mein Tauchbrevet entspricht.

Hier die VDTL Äquivalenzliste:

VDTL Äquivalenzliste_15.11.2017

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https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/03/07/vdtl-aequivalenzliste-fuer-taucher/feed/ 0
VDTL Äquivalenzliste für Tauchlehrer: https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/02/22/vdtl-aequivalenzliste-fuer-tauchlehrer/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/02/22/vdtl-aequivalenzliste-fuer-tauchlehrer/#respond Thu, 22 Feb 2018 10:06:03 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=760 ]]> Diveguide? Instructor? Trainer?

Viele von euch hatten sich bestimmt schon einmal gefragt, was es mit den verschiedenen Bezeichnungen der Ausbilder zu tun hat. Unsere beiden Ausbilder Herbert und Volker sind übrigens TL*** und Mike ist TL*.

Hier eine kleine Übersicht:

VDTL VDST CMAS IAC PADI SSI EUF ISO/EN
TL* TL1 TL* Open Water Instructor Scuba Instructor Open Water Instructor Instructor Level 2 ISO 24802-2

EN 14413-2

TL** TL2 TL** Master Instructor Master Scuba Diver Trainer Advanced Instructor Instructor Level 2 ISO 24802-2

EN 14413-2

IDC Staff Instructor Divecon Instructor
Master Instructor Master Instructor
TL*** TL3 TL*** Instructor Trainer Cours Director Instructor Trainer Instructor Level 2 ISO 24802-2

EN 14413-2

TL**** TL**** PADI Examiner Instructor Certifier
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Nachlese “Das Mittelmeer, unendliche Weiten” https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/02/21/nachlese-das-mittelmeer-unendliche-weiten/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/02/21/nachlese-das-mittelmeer-unendliche-weiten/#respond Wed, 21 Feb 2018 17:09:20 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=755 ]]> Der Vortrag “Das Mittelmeer, unendliche Weiten” am 20.02.2018 in unserem Clubraum fand sehr regen Anklang. Rund 40 Zuhörer lauschten angeregt dem abwechslungsreichen Vortrag. Darunter auch Gäste vom Tauchclub Muräne, sowie Norbert und Bernd vom Tauchsportstudio Triton (http://www.triton-tauchsport.de/).

Dazu konnten wir Frau Ph.D. Jenny Tucek gewinnen, die 2016 von Claus Valentin den italienischen Teil des Institutes für marine Biologie (https://www.ifmb.com ) auf einer dem Club wohlbekannten Insel gekauft hat und all denen, die – noch – nicht dort waren, das Mittelmeer, Giglio und das Institut vorstellte.

 

Der Vortrag befasste sich unter Anderem mit der Entstehung des Mittelmeers, der Beeinflussung durch den Atlantik und auch anderen Zuflüssen, der Charakterisierung mariner Lebensräume und besonderen Meeresbewohnern, den man bei einem Tauchgang auf Giglio begegnen kann.

Hierzu wurden wir auf zwei „Trockentauchgänge“ mitgenommen. Der erste Tauchgang zeigte typische Bewohner des Sandgrundes, beeinflusst durch mehr oder weniger Einwirkungen von Strömung und Seegang. Wer hätte es gedacht, auch der Sand beherbergt äußerst interessante Lebewesen und liegen da noch ein paar Steine herum oder ein alter Anker, kann man sogar bei genauerem Hinsehen Seepferdchen entdecken.

Während der „Oberflächenpause“ gab es einen kurzen Blick auf die dort ansässige deutsche Tauchbasis von Reiner Krumbach (http://cdc-giglio.de) und mögliche Übernachtungsmöglichkeiten. Bei Fragen hierzu an Jenny, Reiner Krumbach oder Herbert wenden.

Beim zweiten ging es tiefer, um auch den Hartgrund und Felsformationen und deren typischer Bewohner zu zeigen. Auch hier liegt viel Schönheit im Detail und im Kleinen und nicht nur bei den Großfischen, auch wenn ein Schwarm Barrakudas im Freiwasser schon was Tolles ist.

Ich denke, der Vortrag von Jenny kam sehr gut an und stieß auf reges Interesse aus den Reihen der Taucher. Vielleicht ist doch der Ein oder Andere auf den Geschmack gekommen, dass es sich sehr lohnt Urlaub am/im Mittelmeer zu machen.

 

 

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Südfrankreich https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/02/15/suedfrankreich/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2018/02/15/suedfrankreich/#respond Thu, 15 Feb 2018 10:58:01 +0000 https://tauchen.sportgruppe.eu/?p=679 ]]> Giens – 1992 bis 2017

Fronkreisch, Fronkreisch –
Impressionen meiner Tauchreisen auf die Halbinsel von Giens / Südfrankreich
(6/92, 6/93, 5/94, 5/95, 8/95, 9/96, 9/99, 9/00, 9/01, 9/02, 2015,08/2017)

Nach etwa 9-12 Stunden (je nach Auto und/oder Reisezeit) ist man da. La Madrague liegt auf der Halbinsel Giens im Süden Frankreichs. Vorbei an Palmen und Flamingos gelangt man auf diese wunderschöne Halbinsel. Die nächst größere Stadt auf dem „Festland“ ist Hyères und nicht allzu weit entfernt davon liegt die Hafenstadt Toulon mit ihrem Militärhafen und vielen Museen.

Nach dem ich im Mai 1991 erfolgreich die Ausbildung bei Heinz Kraus beendet hatte, nahm Herbert im Juni 1992 einige Anfänger zum ersten Mal mit. Mit Reiner fuhr ich damals in seinem alten Ford-Taunus über die Route Napoleon durch die französischen Alpen gen Süden. Uns erwartete ein etwas in die Jahre gekommenes Haus direkt am Meer, Dusche mit Meerblick, einem überdachten Platz zum Grillen und Sachen trocknen und einem direkten Zugang zum Meer: „La Chinoise“, optimal für Taucher.

Wir hatten die Club-Boote und den Kompressor dabei und waren somit unabhängig. Leider mussten wir dann nach ein paar herrlichen Aufenthalten auf andere Häuser in der Nähe ausweichen, da „Die Chinesin“ aufgekauft, komplett saniert und umgebaut wurde und nicht mehr an Taucher vermietet wird.

Die Ausfahrten führten zu solch klangvollen Plätzen wie „Bombeninsel“, „Festungsbucht“, „Höhlenbucht“ oder „Zuckerhut“. Hier gibt es sowohl flache als auch sehr tiefe (bis über 40m) Tauchplätze: Seegras, Sandgrund, Felsen, Felsabhänge und herrliche Höhlen mit stellenweise Unmengen an Fischen, Gorgonien und anderem Getier. Der Artenreichtum und die Farbenpracht im Mittelmeer beeindruckten uns sehr und auch heute noch ist dies für mich, trotz Tauchreisen zu tropischen Meeren, eines der schönsten Tauchreviere. Es ist die Mischung aus Tauchen mit Freunden, Unabhängigkeit, schöne Tauchplätze und die abwechslungsreiche Umgebung (Küstenwanderweg, typisch provenzalische Städtchen, Maurisches Gebirge, Märkte, tolles Essen,…)‚ die den Charme ausmachen.

Sommer 2015: Familienurlaub mit Tauchen: Zusammen mit Familie Becker bewohnten wir jeweils ein sehr schönes Appartement auf dem Campingplatz International auf der Halbinsel Giens. Der Campingplatz ist durchaus zu empfehlen, besonders die beiden Appartements über dem Empfang mit Blickrichtung Pool. Von dort aus unternahmen wir zahlreiche Tagestouren und auch ein paar Tauchgänge mit Herbert, der mit einer Tauchergruppe in La Madrague verweilte. Zehn Jahre später also. Was hatte sich verändert? Über Wasser hat man den Eindruck, dass deutlich mehr Touristen da sind wie in den 1990er Jahren. Unter Wasser habe ich schon vor Jahren festgestellt, dass weniger Fische und vor allem weniger Kraken im Vergleich zu früher unterwegs sind. Auch ist mir aufgefallen, dass recht viel Plastik im Meer herumschwimmt und auch am Strand fielen mir die vielen Plastikartikel im Sand auf.

Im Sommer 2017 fragte mich Herbert relativ kurzfristig, ob ich nicht Zeit und Lust hätte mal wieder in Südfrankreich zu tauchen. Nachdem alles geklärt war, fuhr ich mit meinem Auto samstags sehr früh los. Norbert vom Tauchclub und einen Mitfahrer, der nach St.Tropez wollte, mit dabei. Auch mein Freund Peter kam kurzfristig mit und fuhr uns mit seinem Motorrad hinterher! Sein Gepäck hatte ich im Auto und wir machten etwas öfters Pause, aber gut 1000km an einem Tag auf dem Motorrad mit über 50  ist schon bewundernswert.

Wir kamen bei herrlichem Sonnenschein an und nach dem Bootsaufbau am nächsten Tag ging es endlich los mit Tauchen. Da ich das Hinterland durch die vielen Urlaube davor schon recht gut kenne, konnte ich Peter einige gute Tipps geben für Motorradausflüge, da er nicht taucht. Das Maurische Gebirge zwischen Hyeres und St.Tropez ist herrlich und verlässt man die D98 kann man herrliche provenzalische Dörfer und Landschaften entdecken (z.B. Collobrières). Richtung Toulon/Aubagne kann man besonders das malerische Dorf Le Castellet empfehlen (auch wenn es mittlerweile recht touristisch ist). Peter kam jedes Mal begeistert von seinen Tagesausflügen zurück.

Ich konnte endlich nach so vielen Jahren meinen Traum erfüllen. Ich fuhr mit der Tauchbasis Ulysse vom Hafen La Madrague eine gute Stunde übers Meer zum Unterwassernaturschutzgebiet Port Cros. Mit einem Sprung vom Boot aus ging es los. Zackenbarsche! Gleich zu Beginn. In jeder Größe und absolut nicht scheu. Näher kommt man diesen beeindruckenden Tieren im Mittelmeer vermutlich nirgendwo anders. Irgendwann wurden sie sogar „uninteressant“. 3 Rochen und stattliche Barrakudas gehörten auch noch zu den Besonderheiten dieses Tauchganges.

Fazit: Südfrankreich ist für mich immer eine Reise wert. Ob zum Tauchen und/oder die Landschaft erkunden/genießen.

 

Volker Erb – Für die Festschrift 40 Jahre Tauchsportgruppe Forschungszentrum Karlsruhe, 2003–Aktualisiert 2018

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Wasserdruck und Volumenänderung https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/12/19/wasserdruck-und-volumenaenderung/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/12/19/wasserdruck-und-volumenaenderung/#respond Tue, 19 Dec 2017 11:21:21 +0000 http://tauchentest.sportgruppe.eu/wordpress/?p=440 ]]> Ist das Flachwasser (im 10m Bereich) ungefährlicher als die Tiefe in Bezug auf die Bläschenbildung?

Zur Wiederholung: Umgebungsdruck in Abhängigkeit von der Tauchtiefe:

Tiefe [m] Druck p [bar] Volumen V [L] p*V
0

1

12

12
10

2

6

12
20

3

4

12
30

4

3

12
40

5

2,4

12
  • Verdoppelt sich der Druck, halbiert sich das Volumen (Abstieg)
  • halbiert sich der Druck, verdoppelt sich das Volumen (Aufstieg)!

Beispiel:

Ein Taucher  taucht in 10m Schritten auf 40m.

Bei welchem Schritt erfährt er die größte relative Volumenänderung?

Zustand an der Oberfläche     V1 = 100%           p1 = 1bar

Zustand n:                                  Vn = ?                  pn = n bar mit n = 2,3,4…

Nach Boyle-Mariotte:              Vn = V1 * p1/pn

 

Mit den angegebenen Werten ergibt sich:

Tauchstufe 10m          n = 2                V2 = 100% × ½ = 50%

Tauchstufe 20m          n = 3                V2 = 100% × 1/3 = 33%

Tauchstufe 30m          n = 4                V2 = 100% × 1/4= 25%

Tauchstufe 40m          n = 5                V2 = 100% × 1/5 = 20%

Antwort:

Die größte relative Volumenänderung erfolgt auf den ersten 10m! (oder auch auf den letzten 10m beim Auftauchen).

 

Fazit:

In den letzten 10m beim Aufstieg (d.h. von 10m auf  0m) findet die größte Volumenänderung statt. Somit sollte man in den letzten 10m besonders langsam auftauchen, um der Entsättigung ausreichend Zeit zu geben, aber insbesondere, um die Entstehung schadhafter Bläschen weitestgehend zu vermeiden.

Moderne Tauchcomputer lassen unterhalb 10m meist eine Aufstiegsgeschwindigkeit von 10m/Minute zu und verringern diese in den letzten 10m je nach Hersteller auf 7,5m oder sogar nur 5m/Minute.

Durchaus lohnenswert beim Kauf eines Tauchcomputers auf diese Tatsache zu achten.

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Kopfschmerzen beim Tauchen https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/12/19/kopfschmerzen-beim-tauchen/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/12/19/kopfschmerzen-beim-tauchen/#respond Tue, 19 Dec 2017 10:38:14 +0000 http://tauchentest.sportgruppe.eu/wordpress/?p=438 ]]> Ursachen

Vermeidung

Mechanische Ursachen

1)     Arnoldscher Kopfschmerz

  • im Nacken verlaufender sog. Arnoldscher Nerv
  • „Reizung“ dieses Nervs durch stetige Anspannung einiger der tieferliegenden Muskeln in diesem Bereich
  • durch Tauchen mit gestrecktem Nacken und nach hinten geneigtem Kopf
  • erhebliche Kopfschmerzen, die bis zu den Augenbrauen ausstrahlen

Vermeidung

  • Rücken möglichst gerade halten
  • Bleimenge evtl. korrigieren und so anordnen, daß man sich gerade und mit entspannter Nackenmuskulatur im Wasser halten kann
  • auf korrekte Tarierung achten

2)     Kiefergelenk

  • durch zu starkes Festhalten des Mundstückes
  • durch Nachvorneschieben des Kiefers
  • „Reizung“ des hinter dem Gelenk liegenden Nerven-/Gefäßsystems

Vermeidung

  • Mundstück mit sanftem Druck halten, nicht fest draufbeißen
  • Mundstück wechseln

3)     Sinusitis

  • durch erhöhten Druck in der jeweiligen Schädelhöhle, verursacht durch Entzündung der Schleimhautschicht und der damit verbundenen Verstopfung des aus der Höhle abführenden Tubus

Vermeidung

  • nicht tauchen bzw. Tauchgang abbrechen
  • sanftes Reiben der Nasenwurzel und der Stirn kann den Schmerz vorübergehend etwas lindern
  • Stirn und Ohren vor Auskühlung schützen (vor, während und nach demTauchen)

 

Chemische Ursachen

1)     Sauerstoff-Kopfschmerzen

  • durch Atmung von hohen O2-Partialdrücken kann es zu einer Verengung der Blutgefäße im Gehirn kommen
  • manche Menschen neigen mehr zu diesem Phänomen als andere
  • die Partialdruckabnahme kann bei diesen Menschen umgekehrt zu einer Gefäßerweiterung führen, die ebenfalls Kopfschmerzen verursacht

Vermeidung

  • Tauchtiefe begrenzen (mit Pressluft: 40m sind genug)
  • Vorsicht beim Mischgastauchen!

2)     Kohlendioxid-Kopfschmerzen

  • durch von außen kommendes CO2
  • manche Menschen sind sog. „CO2-Speicherer“
  • Sparatmung beim Gerätetauchen

Vermeidung

  • nicht versuchen Luft zu sparen
  • bewußtes Atmen

 

 

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Dehydratation https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/12/19/dehydratation/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/12/19/dehydratation/#respond Tue, 19 Dec 2017 10:31:02 +0000 http://tauchentest.sportgruppe.eu/wordpress/?p=436 ]]> Dehydratation

(Flüssigkeitsverlust) verfasst von V.Erb (Februar 1999)

  • Risiken
  • Ursachen
  • Symptome
  • Therapie
  • Vorbeugung

Warum eigentlich dieses Thema? Ich befinde mich doch im Wasser! Ich soll mehr Flüssigkeit verlieren als ein anderer Sportler? Und dieser Umstand soll auch noch mein DCS-Risiko erhöhen? Viele Taucher werden sich diese Fragen vielleicht stellen, doch gerade der Flüssigkeitsmangel beim Tauchen stellt ein ernstzunehmendes Gefahrenpotential dar.

Allgemeines:

Der Flüssigkeitsanteil im menschlichen Körper ist altersabhängig und liegt zwischen 55-75% des Körpergewichtes. Bei Frauen liegt der Körperwassergehalt ca. 5-10% unter dem von gleichaltrigen Männern. Dieser Unterschied erklärt sich durch den erhöhten Körperfettgehalt. 2/3 der Gesamtkörperflüssigkeit befindet sich in den Körperzellen (auch intrazelluläre Flüssigkeit). Der Rest (extrazelluläre Flüssigkeit) befindet sich außerhalb der Zellen (Blutplasma, Lymph- und Gewebsflüssigkeit).

Am Tag verliert der Körper über verschiedene Wege durchschnittlich folgende Mengen an Flüssigkeit:

Haut               19%

normal:          475ml/Tag

maximal bis zu 1600ml/Tag

Lungen          15%

in Ruhe:           375ml/Tag

Nieren           60%

1500ml/Tag

Darm              6%

150ml/Tag

Also ingesamt:    2500ml/Tag

Dies sind wohlgemerkt Durchschnittswerte! Beim Sport, körperlicher Anstrengung oder in tropischen Ländern kann sich dieser Wert stark erhöhen.

 

Risiken des Flüssigkeitsverlustes:

Konzentrationsschwächen sind erste Anzeichen für einen Flüssigkeitsmangel.

Störungen im Herz-Kreislauf-System und im Wasser-Elektrolyt-Haushalt sind bereits ernstzunehmende Auswirkungen.

Auch besteht ein erhöhtes Risiko einer Deko-Krankheit. Die Reduktion des Plasmavolumens führt zu einem erhöhten Anteil der Blutzellenbestandteile und somit zu verschlechterten Fliesseigenschaften des Blutes. Dies kann zu einem verminderten Durchfluss einzelner Gewebeabschnitte führen und zum verzögerten Abtransport von Stickstoff aus den Geweben. Die Folge kann eine verlangsamte Stickstoff-Entsättigung sein.

Nicht eindeutig belegt, aber durchaus denkbar, ist ein erhöhtes Risiko für einen Tiefenrausch!

Ursachen

Eine Dehydratation vor dem Tauchgang entsteht meist durch mangelnde Flüssigkeitszufuhr. Die in den allseits beliebten Getränken enthaltenen Inhaltsstoffe (Coffein, Teein und Alkohol) erhöhen noch die Flüssigkeitsausscheidung. Sonne, Hitze und trockene Luft sind ebenfalls Faktoren, die hohe Flüssigkeitsverluste verursachen können, besonders in den tropischen Urlaubsorten. Der Tauchanzug, der uns ja eigentlich vor Auskühlung bewahren soll, wirkt im Vorfeld des Tauchgeschehens oft als Wärmestau und kann zu Überhitzungen mit erhöhter Schweißproduktion führen. Der Flüssigkeitsverlust infolge von Erbrechen, Seekrankheit und Durchfall, kann bedrohliche Formen annehmen. Gerade beim Aufenthalt in südlichen Regionen kommt es häufiger zu derartigen, oft kurzfristigen Magen-Darm-Beschwerden.

Auch der Tauchgang selbst kann eine Dehydration verursachen bzw. verschlimmern. Beim Tauchgang erfolgt keinerlei Flüssigkeitszufuhr, obwohl es eigentlich möglich wäre („Sunkist“). Körperliche Anstrengung (Strömung, ungewohnte Ausrüstung, Lösen des Ankers,…) vermehrt zudem ebenfalls die Schweißproduktion.

Um die Tauchflasche vor innerer Korrosion und Vereisung zu schützen, wird die Atemluft zuvor getrocknet. Die Aufgabe der Atemwege jedoch ist die Erwärmung und Anfeuchtung der Einatemluft. Zum Schutz der Schleimhäute müssen bei trockener Pressluft große Mengen Sekret gebildet werden, wodurch dem Organismus zusätzlich Flüssigkeit entzogen wird. Durch die Druckerhöhung, Aufregung, ungewohnte Situationen und besonders bei Anfängern werden größere Gasmengen ausgetauscht, die ebenfalls angefeuchtet werden müssen.

Die Ausscheidungen durch die Nieren sind normalerweise die Hauptursachen für eine Dehydratation. Warum verspürt man aber nach so manchem Tauchgang ein unwiderstehliches Bedürfnis das stille Örtchen oder den nächsten Baum aufzusuchen? Nicht jeder kommt diesem Verlangen bereits unter Wasser nach (im Trocki nicht sehr angenehm und für manches Gewässer gar nicht gut). Deshalb wird im Folgenden die sog. Taucherdiurese etwas genauer betrachtet:

Durch die gleichmäßige Druckbelastung von allen Seiten, fließt weniger Blut in die Extremitäten, d.h. der venöse Rückfluss steigt. Es kommt zu einer vermehrten Ansammlung im Körperkern, Brustbereich und Herz. Die gute Durchblutung führt zu einer erhöhten Nierentätigkeit. Durch die stärkere Dehnung schüttet der rechte Herz-Vorhof ein Hormon aus, das die Wasserausscheidung durch die Niere steigert. Die Folge ist ein zusätzlicher Flüssigkeitsverlust zwischen 200 – 600ml!

Symptome

Hier unterscheidet man verschiedene Stufen der Dehydratation:

  • leichte Dehydratation (2-5% Blutvolumenverlust)
  • Durstgefühl
  • trockene Schleimhäute
  • schneller Pulsschlag
  • verringerte Urinproduktion
  • dunkler Urin
  • Übelkeit
  • Müdigkeit
  • Abnahme der körperl. Leistungsfähigkeit
  • mäßige Dehydratation (5-10% Blutvolumenverlust)
  • Kopfschmerz
  • Schwindel
  • schwere Dehydratation (10-20% Blutvolumenverlust)
  • Seh- und Hörstörungen
  • verminderte Hautspannung (Hautfaltentest)
  • beginnendes Delirium

Schon 2% Reduktion des Plasmavolumens führen zu einer verminderten Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit!

Im folgenden sind noch mal die wichtigsten Symptome zusammengefaßt:

  • Durst
  • trockene Schleimhäute
  • Konzentrationsschwäche
  • Müdigkeit
  • Extremfall: stehende Hautfalten

Therapie

  • aus Hitze und Sonne entfernen
  • Anzug ausziehen
  • kühle Umschläge
  • Infusionslösungen
  • orale Flüssigkeitszufuhr

Beim letzten Punkt ist es nicht nur wichtig viel zu trinken, sondern auch Andere zum Trinken zu animieren (natürlich nur die geeigneten Getränke! Aber davon später).

Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich

Da Wasser hauptsächlich im Dünndarm aufgenommen wird, ist die Magenpassagezeit ein wesentliches Kriterium für die Verfügbarkeit der Flüssigkeitsmenge für die Rehydratation. Hierbei ist die Menge an Kohlenhydraten der wichtigste Einflussfaktor. Konzentrationen über 5% verlangsamen die Magenentleerungsrate deutlich. Die Aufnahme der Flüssigkeit im Dünndarm selbst stellt einen passiven Prozeß dar. Neben osmotischen Kräften wirkt hier der sog. „gelöste Teilchen-Sog“.

Glucose- und Natriumzugaben aktivieren dagegen einen aktiven Transportprozess und erhöhen gleichzeitig die Wasseraufnahme. Sowohl sehr kalte (4°C) als auch sehr warme Getränke unterdrücken die Bewegung der Magenmuskulatur und verzögern die Magenentleerung. Getränke mit einer Temperatur um 37°C zeigen die kürzeste Passagezeit.

 

Verschieden Getränke und ihre rehydrierende Wirkung

gut mäßig fraglich schlecht
Wasser mit Zuckerzusatz (< 5%), z.B. leicht gesüßter Tee

 

isotone Sportgetränke (6-8% Kohlenhydrate, 20-25 mmol Na+)

 

Sonstiges:

Zusatz einer Prise Salz

Getränke mit Körpertemperatur

Wasser

 

 

Mineralwasser

verd. Fruchtsäfte

 

 

verd. Erfrischungsgetränke (colahaltig)

unverd. Fruchtsäfte

 

 

unverd. Erfrischungsgetränke

 

 

Sonstiges:

Coffein/Teein

Alkohol

kalte/heiße Getränke

 

Vorbeugung ist immer besser als Therapie!

Bei gemäßigter Umgebungstemperatur und wenig Anstrengung braucht ein erwachsener Mensch 2-3l Flüssigkeit pro Tag. in den Tropen hingegen kann der Bedarf bis auf 10l pro Tag ansteigen!

Durst alleine ist kein zuverlässiges Anzeichen für die fehlende Flüssigkeitsmenge!

Was kann ich also tun, um eine Dehydratation und ihre möglichen Folgen zu vermeiden?

  • 2h vor dem Tauchgang 500-700ml Flüssigkeit trinken (die Richtige!)
  • kurz vor dem TG nochmals kleine Mengen trinken
  • zwischen und nach dem Tauchen ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (besonders wichtig!)
  • ideale Getränke haben Körpertemperatur
  • geeignet sind leicht gesüßter warmer Tee oder isotone Elektrolytgetränke
  • kein Coffein/Teein oder Alkohol vor dem Tauchen
  • vor und während dem Fliegen nach Tauchgängen, an ausreichende Flüssigkeitsversorgung denken (reduzierter Kabinendruck <-> trockene Luft)

 

 

Literatur:

Almeling, Böhm, Welslau: Handbuch Tauch- und Hyperbarmedizin, ecomed Verlagsgesellschaft AG & Co KG (1998)

http://www.ecomed.de

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https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/12/19/dehydratation/feed/ 0
Vivariumbesuch im Naturkundemuseum https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/11/28/vivariumbesuch-im-naturkundemuseum/ https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/11/28/vivariumbesuch-im-naturkundemuseum/#respond Tue, 28 Nov 2017 19:13:35 +0000 https://kitsportgruppetauchen.wordpress.com/?p=394 ]]> Am 12.12.2017 um 17 Uhr hatten wir Gelegenheit uns von Hannes Kirchhauser, durch das vor ca. 2 Jahren umgebaute Vivarium führen zu lassen. Mit dem Vorstand hatten wir das schon mal besichtigt und es war wirklich eindrucksvoll, auch den Bereich “hinter den Kulissen” kennenzulernen. Insbesondere die unterirdischen “Katakomben” bekommt man als “Normal-Besucher” nicht zu sehen. Der Aufwand, die Technik und die Nachzucht einzelner Tiere “dort unten” ist wirklich beeindruckend.

Auch dieses Mal ging es länger als geplant, da Herr Kirchhauser uns jede Menge Interessantes über die Tiere und Entstehung der neue Auqarien zu berichten hatte. Erst kurz nach 20Uhr konnten wir den Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt testen!

 

 

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https://tauchen.sportgruppe.eu/2017/11/28/vivariumbesuch-im-naturkundemuseum/feed/ 0